Chile ist das wohl am weit entwickelste Land in Südamerika, oft liest man, dass es das europäischste Land auf dem Kontinent ist.
Bis jetzt können wir dem nur zustimmen – Zentralchile ist sehr weitentwickelt und doch -zum Glück- manchmal auch nicht…
Was wir in Chillan, Santiago und Valparaiso gelernt haben lest ihr hier:
Lebensmittel und Supermärkte
- Allgemeine Lebensmittelpreise findet ihr hier
- Milchprodukte, wie überall, sind sehr teuer.
- Im Supermarkt „Jumbo“ findet man auch deutsche Spezialitäten, aber wohl die teuerste Lebensmittelkette Chiles.
- Die Gemüsemärkte sind günstiger als Supermärkte.
- Die chilenischen Erdbeeren sind wohl die Süßesten, die wir je gegessen haben.
- Schmackhafte Weine fangen schon bei 2,00 € die Flasche an.
Restaurants und Clubs
- Empanadas sind DER Snack für unterwegs. Die handgroßen Teigtaschen gibt es entweder gebacken oder frittiert, schlagen nicht allzusehr auf den Magen und sind mit 1,40€-2,00€ recht günstig.
- Die chilenischen Hotdogs suchen ihresgleichen. Das sind nicht nur ein Würstchen in einem Brötchen, auch Guacamole, Tomaten, Majo und weitere Variationen sind normal. Auf jeden Fall auch ein guter Großstadtwegbegleiter.
- Auberginen und Süßkartoffeln sind rar.
- Nicht an jeder Tankstelle oder jedem Kiosk findet man Bier. Die Alkoholverkaufslizenz ist teuer, daher hat sie auch nicht jeder.
- Gutes Essen kostet -wie überall- mehr Geld. Doch im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Ländern kann man sich hier fast immer darauf verlassen, dass man wirklich guten Service UND super Qualität bekommt, wenn man bereit ist, genausoviel Geld wie in Köln, Berlin Mitte oder Frankfurt auszugeben.
- Es gibt viele verschiedene kleine Brauereien und unzählige Biersorten. Ein Besuch in Bierkneipen lohnt sich immer.
- Wenn ihr ein Club besuchen möchtet: fragt vorher die Gäste in der Schlange nach dem normalen Preis, die Securities lassen Ausländer gern für das dreifache schneller durch 😉
- In den Clubs bezahlt man Getränke an der Kasse, dann bekommt man einen Bon mit der Auflistung eurer bestellten Getränke, geht dann an die Bar, überreicht den Zahlungsbelege dem Barmann und er macht dann etwas langsamer eure Bestellung fertig.
- Wenn es auf der Getränkekarte steht heißt es noch lange nicht dass die Getränke auch vorrätig sind. Meistens wird euch eine günstigere Alternative angeboten, die aber genauso viel wie das Original kostet. Besonders wenn Ihr vorher schon die Bons dafür gekauft habt 😉
Menschen und Wetter
- Chilenen sind zwar freundlich, aber auch oberflächlich zu den Ausländern.
- Die Temperaturen können zwischen Sonne und Schatten sehr schwanken, oft hat sich Xenia mehrmals pro Stunden die Jacke an und ausgezogen.
- Der Wind in Valparaiso ist besonders stark, an manchen Tagen erreicht er schon mal Orkanstärke.
Tourismus
- In einigen größeren Städten gibt es „Tours 4 Tips“. Das sind Stadttouren die mehrere Stunden dauern und theoretisch nichts kosten – ihr bestimmt den Preis! Die Guides sind alle freundlichen, sprechen englisch und führen euch durch die Besten und Schönsten Winkel der Stadt!
- Wenn ihr am Flughafen in Santiago de Chile steht und nicht wisst, wie ihr jetzt in die Stadt kommt – geht an den Ausgang Nummer 5. Dort stehen die Stadtbusse. Für 2,33€ kommt ihr sehr komfortabel zu „Central Station“ von wo aus ihr das Metro oder viel günstiger offizielle Taxis nehmen könnt.
- Mit UBER haben wir bis jetzt sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Mal kommen die Fahrer, mal nicht. Als alternative wird EasyTaxi empfohlen, oder Cabify
Hygiene
- Toilettenpapier schmeißt man -wie überall in Südamerika- in die Mülltonnen neben dem WC. SELBER IMMER PAPIER DABEI HABEN!!
- Auch Seife und Klobrillen sucht man öfter vergebens.
- Das Wasser wird extrem mit Chlor versetzt, jeder Duschgang riecht nach Schwimmbad.
Chilenische Kommunikation und Mobilfunkanbieter
- Moviestar – relativ teure Pakete fürs Internet
- Claro – hat fast immer und überall gutes Netz
- Entel – soll die beste Netzabdeckung Chiles haben
- WiFi gibt es fast in jedem Café, Restaurant oder Kneipe, die Geschwindigkeit ist meistens OK
- Man kauft -wie in Brasilien- erst die SIM-Karte (dafür braucht ihr die RUT Nummer), lädt dann an einem Kiosk oder einer Tankstelle Guthaben auf und bucht dann über I-Net/ SMS/ USSD-Code sein Paket für Telefon/Internet/Social Media.
Wie man problemlos und schnell die RUT bekommt erfahrt ihr hier.
Am besten lasst ihr sofort eure Karte von dem Kioskbesitzer aktivieren. Es kam schon mal vor, dass selbst Hostelbesitzer (Chilenen) nicht im Stande waren die Karten für uns zu aktivieren. Daher seid freundlich, lächelt und bittet den Verkäufer das Aktivierungs Prozedere für euch durchzuführen.
Auto und Verkehrsteilnehmer
- Ein blinkendes Auto bedeutet nichts. Eigentlich fragt man sich, warum Südamerikaner überhaupt Blinker haben.
- Autos halten in Chile an jedem Zebrastreifen an!!! Man kann so gut wie immer sicher die Straße durchqueren.
- Will man WIRKLICH abbiegen: Arm aus dem Fenster und in die jeweilige Richtung winken!